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Restaurant Gemeindehaus

Christof und Albin von Euw

Oberdorf 12
8222 Beringen

052 685 10 91

052 685 19 72

Beschreibung
Die Geschichte des Hauses

Das Gemeindewirtschaftsrecht und deren Inhaber in Beringen.

Brot und Wein wurden in alten Tagen als Nahrungsmittel angesehen, ohne die man nicht leben zu können glaubte. Nach der einstigen Bächtilisgemeinde aßen und tranken Männer und Frauen, Knaben und Kranke zu lasten der Gemeinde. Jede Gemeinderatssitzung, jede Gemeindeversammlung, jede öffentliche Gant, Examen und Feuerwehrmusterung, alle amtlichen Handlungen wurden zum Ende begossen.

Der Handwerker, der für die gemeinde gearbeitet hatte, bekam seinen Feierabendtrunk. Die Hagbeschauer, die im Gemeindewerk arbeiteten, die Feuerreiter aus den Nachbardörfern, die Überbringer von Botschaften aus der Stadt u.v.a.m. sie alle bekamen ihren Trunk. Bei dieser Trinkfreudigkeit...
Weitere Informationen
Die Geschichte des Hauses

Das Gemeindewirtschaftsrecht und deren Inhaber in Beringen.

Brot und Wein wurden in alten Tagen als Nahrungsmittel angesehen, ohne die man nicht leben zu können glaubte. Nach der einstigen Bächtilisgemeinde aßen und tranken Männer und Frauen, Knaben und Kranke zu lasten der Gemeinde. Jede Gemeinderatssitzung, jede Gemeindeversammlung, jede öffentliche Gant, Examen und Feuerwehrmusterung, alle amtlichen Handlungen wurden zum Ende begossen.

Der Handwerker, der für die gemeinde gearbeitet hatte, bekam seinen Feierabendtrunk. Die Hagbeschauer, die im Gemeindewerk arbeiteten, die Feuerreiter aus den Nachbardörfern, die Überbringer von Botschaften aus der Stadt u.v.a.m. sie alle bekamen ihren Trunk. Bei dieser Trinkfreudigkeit muss man sich nicht wundern, dass im Dorf recht viele Wirtschaften zu finden waren. Die Zeiten haben sich geändert. Von dem ehemaligen duzend Gaststätten im Dorf sind im laufe der Jahre folgende eingegangen: Das "Wiesenthal", der "Adler", die "Rose", die Himmelsleiter, der "Leuen", der "Kastanienbaum", der "Frohsinn" und die "Alte Post".

Einer der Wirte konnte sich nun das Recht erwerben, bei allen Amtlichen Handlungen und bei allen Gemeindeanlässen, ebenso an Ganten im Wald alleine Wein auszuschenken. Das Recht musste mit blanken Gulden erworben werden.1837 bezahlter der damalige Stubenwirt 40 Gulden. Noch 1914 galt das Gemeindewirtschaftsrecht noch CHF 300.

Im Laufe der Jahre wurde die Sache immer uninteressanter. Als dann gar das Schulhaus mit Turnhalle erbaut worden war, als die Gemeindeversammlungen dorthin verlegt wurden, als sich der Gemeinderat ins trockene Büro verzog, als Ganten aufhörten, da verschwand auch das Wirtschaftsrecht der Gemeinde auf Nimmerwiedersehen. Die ehemaligen Inhaber des Gemeindewirtschaftsrechtes nannte man ehemals Stubenknecht, Stubenwirt. Deren Reihe würde weit zurückreichen, wären die alten so schreibfreudig gewesen, wie man es heute ist. Es fehlen aber die Akten, und man muss es dem Zufall überlassen, dass sich irgendeine Notiz findet.

Die älteste Nachricht stammt aus dem Jahre 1702. der ungenannte Stubenwirt servierte nach der Bächtilisgemeinde am Herrentisch, allwo sich der Obervogt, die Obervögtin, dazu die Gemeinderäte und der Pfarrer, begleitet von ihren Ehegemächten, versammelt hatten, folgendes Essen: Hasenbraten und Bratwurst, Schweine- und Rindfleisch und Kalberbratis, dazu noch Spickfleisch, Spezereien, Weisbrot, Senf und Küchli. Auf Namen stösst man erst später. 1724 wird ein Hans Konrad Bollinger, als Stubenknechtssohn aufgeführt. Bis nach 1800 wird kein weiter Stubenknecht genannt, deren Kunden aber in reicher Fülle mit Namen und Zunamen.

Da waren einmal die Handwerker: de schmid, de chüefer, de tischler, de glaser, de bäck, de schniider, de weber, de mühlimacher, de drechsler, de strumpfweber, de chappemacher. De bott vermittelte dsie post zwischen dorf und stadt, de soomer handelte mit sämereien. Weitere gäste waren: de chatzebüebli, de jpsephli, de faas, de horrodem, de molli, de dollhock, de löffelschniider, de chuzzeler, de birre, de russ, de basler, de apostel, de schmelzli, de gäggili, de kratt u.v.a.m. 1804 endlich erfahren wir, das der jakob hauser stubenwirt war, er war es noch 1807, 1837 qmtete johannes bollinger, bäck, ihm folgte johannes schwyn, der anlässlich seiner erneuerungswahl von 1850 feststellte, das er in eigener ber`hauseung 207mann platzieren konnte.

1853 bewarb sich, allerdings erfolglos Jakob Hauser4, praktischer Arzt und wirt zum leuen um das Wirtschaftsrecht der Gemeinde. Ab 1859 wurde der Gemeindewirt nicht mehr gewählt, das recht wurde versteigert, gleichzeitig wurde beschlossen, dass auch nicht Nichtbürger bieten dürfen. Wiederum trat Doktor Hauser als Reflektant auf, und, obwohl er einen fransen mehr geboten hatte, wurde Johannes schneidere um Fr. 151 Stubenwirt. 1861 wurde Johannes schneidere, Bäcker, wiederum Gemeindewirt, er ist es auch, der 1863 das Gemeindehaus baute und damit das Wirtschaftsrecht auf 20 Jahre unentgeltlich zugesprochen bekam.

Während dem Baujahr war Paulus Vollmar, Tierarzt und wirt zur sonne, Stubenwirt. Johannes schneidere scheint in eine finanzielle Klemme gekommen zu sein, sein haus kam in die Hände seines Mehllieferanten Siegrist, Müller, Schaffhausen. Der verkaufte 1879 das haus mit Fassung und Wirtschaftsgeschirr um fr. 24500 an Gumb.

Von dem Moment an sind wir ordentlich orientiert. Der neue wirt stammt aus der Gegend von Darmstadt, er wurde 1882 ins Beringer Bürgerrecht aufgenommen und zahlte dafür Fr. 300.- das geschah an der Neujahrsgemeinde, und gleichzeitig wurde der Neubürger mit 238 von 260 stimmen zum Stubenwirt erwählt. (man war also Vergannten wieder abgekommen.) damit war die zeit der eingesessen Geschlechter auf dem Gemeindehaus vorbei.

Heinrich Bollinger 76jährig, erzählt: Der gump isch ufem scharlottefels bem uhrefabrikant moser kutscher gsi, und dei hett er d`chöchin, dŕnna bollinger, s bäsi anili us der dreierfamilie käne glernt. Die zwaa hend ghürote und s`gmaandhuus überno. S`bäsi anili isch e prima chöchin gsi und hät bald e grossi chundschaft übercho. A bsundere tage isch es hoch her und zue ggange i der chuchi. Ich als büebeli ha gholfe so guet ich ha chöne. Do hets denn tönt: heiri, cheer prootwürst! Heiri, cheer de prootis! Ich ha mi müesse tummle, denn so 600- 800 würst sind ka chlinigkeit gsi.

Im gmaandhuus hets no frischi waar gge, derfür het de milchmaa bollinger, wo all tag i der stadt milch usgschenkt het, gsorget, er het all tag bem schmied, mexer da gholt, wo `s bäsi anili pruucht het. De gump het de betrieb gleitet. Er selber isch nid bäck gsii, drum het er immer müesse gselle haa. Aber er het brot verchauft und chäs, wii und bier, limenade und schnaps und sini töchter uf chundschaft gschickt a de engi und uf gumpmedinge. I der wirtschaft het er e streng regiment gfürt und weh dem, wo be im het welle sin rusch ufstocke. Mach das raus kommst! Hasch dei rausch auch anderwerts eikauft, Häts denn tönet, und kann hets gwooget, dem wäärschafte Maa mit sim zweizipflige Kaiserbart umezmule.

Doozmol isch all zwei Wuchä s`Bierfürwärch vorgfaare, i Litterfläschä und i Fässer isch diä Tranksami abgfüllt gsi. All Wuchä isch au im fischli, Müller vo Schaffhuuse si Fuer aagruckt. Vier dicki schimmel hed de wage zzoge, und de stolzest im Land isch de Fuerme gsii. Gump scheint ein recht aktiver Mann gewesen zu sein. Im laufe der Jahre erkaufte er sich Reben und Püntland, 1892 schliesslich auch noch aus einer Konkursmasse das Haus zum Schloss um Fr. 1500. Nach 25jähriger Tätigkeit auf dem Gemeindehaus verstarb er 1904. s`Bäsi Aninili führte den Betrieb mit ihrer Tochter und Tochtermänner bis zum Jahr 1909 weiter, verkaufte Ihn dann aber um die Summe von Fr. 48 500 an Muggli, Bäcker von Zürich. Der neue Wirt hat nicht allzu viele Erinnerungen hinterlassen. Schlüsse auf seine Geschäftstätigkeit lassen sich daraus ziehen, dass man Ihn den Murggilibeck nannte, und dass heute noch, wenn die Weggli nicht ganz frisch sind, die Rede geht: Die sind allweg no vom Muggli. Schon nach vier Jahren Muggli erkaufte sich Albin von Euw, Bäcker und Wirt von Rothenthurm das Gemeindehaus um Fr. 51‘000.

Am 15. Dezember 1913 trat der neue Wirt sein Geschäft an. Mann und Frau mussten sich tummeln, wenn sie bestehen wollten, und sie taten es. Da wurde gewirtet, Brot gebacken, Käse und Salz ausgewogen, die Brückenwaage bedient. Schliesslich übernahm von Euw auch noch die Randenturmwirtschaft. Die Sorgen blieben nicht aus. Der erste Weltkrieg brach aus. Nach knapp halbjähriger Geschäftszeit kamen all die unvorhergesehenen Mühen und Schwierigkeiten, die ein Krieg mit sich bringt. Jahrzehntelange Sorge bereitete auch das Haus. Was der Erbauer versäum hatte, das lastet bis zum heutigen Tag auf der Familie von Euw. Indessen regiert auf dem Gemeindehaus Beringen. Albin von Euw der zweite. Mit viel Unternehmungsgeist betreibt er sein Geschäft; mit Wagemut hat er immer und immer wieder gebaut und nochmals gebaut. Die Wirtsstube, die anno dazumal neben den Gästen auch blutrünstige Einwohner beherbergte: Bisch wider im Gmaandhuus gsii?, heisse es, wenn ein Spätheimkehrer sich kratzte ist ausgebaut worden. Aus dem ehemaligen Wachlokal ist der laden geworden, aus dem alten laden das Kaffistübli.

Am Ort der alten Backstube ist eine hochmoderne Küche eingerichtet worden. Im ehemaligen Rossstall ist die Backstube, ausgerüstet mit Maschinen und einem Wunderofen, installiert worden. Zum vorläufigen Ende sind nun auch Sitzungszimmer und Saal so umgebaut worden, dass man staunen und die arbeit des Architekten und Handwerkern bewundern muss. Indessen ist auch Albin von Euw herangewachsen. Als ausgebildeter Konditor kann er jedem Schleckmaul das Beste herstellen, dazu aber auch als gelernter Koch, mit Auslandserfahrung und fremden Rezepten, den Feinschmecker zum schmunzeln bringen. So hoffen und wünschen wir denn, dass Vater und Mutter, Schwester und Bruder von Euw im Gemeindehaus, dass nur noch an seinem Äusseren zum erkennen ist, Weiterhin auf dem Gemeindehaus wirken und schaffen mögen und können, zu ihrem und zu unserem Nutzen.

Ewald Rahm


Bergkirche St.Moritz, 1491
Die im Jahr 1491 gebaute und dem heiligen Mauritius geweihte Bergkirche, auf einem Vorsprung des Hallauerberges gelegen, überragt das durch seinen Weinbau bekannte Dorf Hallau. Die erhöhte Lage bringt es mit sich, dass die Kirche im Blickpunkt des ganzen Klettgaus liegt und zum Wahrzeichen Hallaus geworden ist.

Schaffhauser Weinbaumuseum
Haus "zur Krone", Bergstrasse 3, 8215 Hallau Besichtigung Das Museum bietet einen interessanten und auf-schlussreichen Überblick über Handwerk und Leute im Rebbaugebiet. Dauer ca. 1 bis 1 1/2 Std. Apéro und kleine Verpflegungsmöglichkeit auf Anfrage. Öffnungszeiten: 1. Mai bis 31. Oktober, Sonntag von 13.30 bis 17.00 Uhr. Juli geschlossen. Für Gruppen das ganze Jahr möglich. Preise: Einzel-personen Fr. 3.-, nicht schulpflichtige Kinder gratis, Gruppen bis 16 Personen pauschal Fr. 45.-, zusätzlich mit Führung Fr. 30.-. An den Herbst-sonntagen gilt das Umzugsbillet als Gratiseintritt.

Wilchingen
Unser Vorschlag für eine Entdeckungsreise in die schönste Ecke des Kanton Schaffhausen: Ob mit Reisecar, Bahn oder Auto, Ihre Reise beginnt am Rheinfall. Später erwartet Sie im Rheinfallbecken ein Schiff, welches Sie zum geschichtsträchtigen Ort Rheinau führt. Eine unvergessliche Fahrt mit Pferdefuhrwerk bringt Sie schliesslich nach Wilchingen, wo Sie eine Degustation in einem der Weinkeller erwartet. Nach den vielen Eindrücken haben Sie eine Stärkung verdient. Unsere Wirte freuen sich, Sie kulinarisch verwöhnen zu dürfen. Es stehen Ihnen aber auch Grillplätze zur Verfügung. Mieten Sie sich ein in der Höhle "Winterlislöchli" oder in einer romantischen Waldhütte. Für die Uebernachtung stehen einfache Zimmer in den Gasthäusern Gemeindehaus oder Rossberghof zur Verfügung. Gruppen können auch Massenlager benützen. Uebrigens, "Schlafen im Stroh" ist eine romantische Variante, die von zwei Bauernbetrieben angeboten wird. Freuen Sie sich auf ein gelungenes Wochenende in Wilchingen und fordern Sie unsere Vorschläge an. Der Verkehrsverein freut sich, für Sie einen Ausflug organisieren zu dürfen.
Weitere Informationen
Dieser Gastrobetrieb wird kostenlos aufgeführt. Wenn Sie der Inhaber dieses Betriebes sind, haben Sie die Möglichkeit diesen Eintrag zu ergänzen.

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Die Geschichte des Hauses

Das Gemeindewirtschaftsrecht und deren Inhaber in Beringen.

Brot und Wein wurden in alten Tagen als Nahrungsmittel angesehen, ohne die man nicht leben zu können glaubte. Nach der einstigen Bächtilisgemeinde aßen und tranken Männer und Frauen, Knaben und Kranke zu lasten der Gemeinde. Jede Gemeinderatssitzung, jede Gemeindeversammlung, jede öffentliche Gant, Examen und Feuerwehrmusterung, alle amtlichen Handlungen wurden zum Ende begossen.

Der Handwerker, der für die gemeinde gearbeitet hatte, bekam seinen Feierabendtrunk. Die Hagbeschauer, die im Gemeindewerk arbeiteten, die Feuerreiter aus den Nachbardörfern, die Überbringer von Botschaften aus der Stadt u.v.a.m. sie alle bekamen ihren Trunk. Bei dieser Trinkfreudigkeit...
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Die Geschichte des Hauses

Das Gemeindewirtschaftsrecht und deren Inhaber in Beringen.

Brot und Wein wurden in alten Tagen als Nahrungsmittel angesehen, ohne die man nicht leben zu können glaubte. Nach der einstigen Bächtilisgemeinde aßen und tranken Männer und Frauen, Knaben und Kranke zu lasten der Gemeinde. Jede Gemeinderatssitzung, jede Gemeindeversammlung, jede öffentliche Gant, Examen und Feuerwehrmusterung, alle amtlichen Handlungen wurden zum Ende begossen.

Der Handwerker, der für die gemeinde gearbeitet hatte, bekam seinen Feierabendtrunk. Die Hagbeschauer, die im Gemeindewerk arbeiteten, die Feuerreiter aus den Nachbardörfern, die Überbringer von Botschaften aus der Stadt u.v.a.m. sie alle bekamen ihren Trunk. Bei dieser Trinkfreudigkeit muss man sich nicht wundern, dass im Dorf recht viele Wirtschaften zu finden waren. Die Zeiten haben sich geändert. Von dem ehemaligen duzend Gaststätten im Dorf sind im laufe der Jahre folgende eingegangen: Das "Wiesenthal", der "Adler", die "Rose", die Himmelsleiter, der "Leuen", der "Kastanienbaum", der "Frohsinn" und die "Alte Post".

Einer der Wirte konnte sich nun das Recht erwerben, bei allen Amtlichen Handlungen und bei allen Gemeindeanlässen, ebenso an Ganten im Wald alleine Wein auszuschenken. Das Recht musste mit blanken Gulden erworben werden.1837 bezahlter der damalige Stubenwirt 40 Gulden. Noch 1914 galt das Gemeindewirtschaftsrecht noch CHF 300.

Im Laufe der Jahre wurde die Sache immer uninteressanter. Als dann gar das Schulhaus mit Turnhalle erbaut worden war, als die Gemeindeversammlungen dorthin verlegt wurden, als sich der Gemeinderat ins trockene Büro verzog, als Ganten aufhörten, da verschwand auch das Wirtschaftsrecht der Gemeinde auf Nimmerwiedersehen. Die ehemaligen Inhaber des Gemeindewirtschaftsrechtes nannte man ehemals Stubenknecht, Stubenwirt. Deren Reihe würde weit zurückreichen, wären die alten so schreibfreudig gewesen, wie man es heute ist. Es fehlen aber die Akten, und man muss es dem Zufall überlassen, dass sich irgendeine Notiz findet.

Die älteste Nachricht stammt aus dem Jahre 1702. der ungenannte Stubenwirt servierte nach der Bächtilisgemeinde am Herrentisch, allwo sich der Obervogt, die Obervögtin, dazu die Gemeinderäte und der Pfarrer, begleitet von ihren Ehegemächten, versammelt hatten, folgendes Essen: Hasenbraten und Bratwurst, Schweine- und Rindfleisch und Kalberbratis, dazu noch Spickfleisch, Spezereien, Weisbrot, Senf und Küchli. Auf Namen stösst man erst später. 1724 wird ein Hans Konrad Bollinger, als Stubenknechtssohn aufgeführt. Bis nach 1800 wird kein weiter Stubenknecht genannt, deren Kunden aber in reicher Fülle mit Namen und Zunamen.

Da waren einmal die Handwerker: de schmid, de chüefer, de tischler, de glaser, de bäck, de schniider, de weber, de mühlimacher, de drechsler, de strumpfweber, de chappemacher. De bott vermittelte dsie post zwischen dorf und stadt, de soomer handelte mit sämereien. Weitere gäste waren: de chatzebüebli, de jpsephli, de faas, de horrodem, de molli, de dollhock, de löffelschniider, de chuzzeler, de birre, de russ, de basler, de apostel, de schmelzli, de gäggili, de kratt u.v.a.m. 1804 endlich erfahren wir, das der jakob hauser stubenwirt war, er war es noch 1807, 1837 qmtete johannes bollinger, bäck, ihm folgte johannes schwyn, der anlässlich seiner erneuerungswahl von 1850 feststellte, das er in eigener ber`hauseung 207mann platzieren konnte.

1853 bewarb sich, allerdings erfolglos Jakob Hauser4, praktischer Arzt und wirt zum leuen um das Wirtschaftsrecht der Gemeinde. Ab 1859 wurde der Gemeindewirt nicht mehr gewählt, das recht wurde versteigert, gleichzeitig wurde beschlossen, dass auch nicht Nichtbürger bieten dürfen. Wiederum trat Doktor Hauser als Reflektant auf, und, obwohl er einen fransen mehr geboten hatte, wurde Johannes schneidere um Fr. 151 Stubenwirt. 1861 wurde Johannes schneidere, Bäcker, wiederum Gemeindewirt, er ist es auch, der 1863 das Gemeindehaus baute und damit das Wirtschaftsrecht auf 20 Jahre unentgeltlich zugesprochen bekam.

Während dem Baujahr war Paulus Vollmar, Tierarzt und wirt zur sonne, Stubenwirt. Johannes schneidere scheint in eine finanzielle Klemme gekommen zu sein, sein haus kam in die Hände seines Mehllieferanten Siegrist, Müller, Schaffhausen. Der verkaufte 1879 das haus mit Fassung und Wirtschaftsgeschirr um fr. 24500 an Gumb.

Von dem Moment an sind wir ordentlich orientiert. Der neue wirt stammt aus der Gegend von Darmstadt, er wurde 1882 ins Beringer Bürgerrecht aufgenommen und zahlte dafür Fr. 300.- das geschah an der Neujahrsgemeinde, und gleichzeitig wurde der Neubürger mit 238 von 260 stimmen zum Stubenwirt erwählt. (man war also Vergannten wieder abgekommen.) damit war die zeit der eingesessen Geschlechter auf dem Gemeindehaus vorbei.

Heinrich Bollinger 76jährig, erzählt: Der gump isch ufem scharlottefels bem uhrefabrikant moser kutscher gsi, und dei hett er d`chöchin, dŕnna bollinger, s bäsi anili us der dreierfamilie käne glernt. Die zwaa hend ghürote und s`gmaandhuus überno. S`bäsi anili isch e prima chöchin gsi und hät bald e grossi chundschaft übercho. A bsundere tage isch es hoch her und zue ggange i der chuchi. Ich als büebeli ha gholfe so guet ich ha chöne. Do hets denn tönt: heiri, cheer prootwürst! Heiri, cheer de prootis! Ich ha mi müesse tummle, denn so 600- 800 würst sind ka chlinigkeit gsi.

Im gmaandhuus hets no frischi waar gge, derfür het de milchmaa bollinger, wo all tag i der stadt milch usgschenkt het, gsorget, er het all tag bem schmied, mexer da gholt, wo `s bäsi anili pruucht het. De gump het de betrieb gleitet. Er selber isch nid bäck gsii, drum het er immer müesse gselle haa. Aber er het brot verchauft und chäs, wii und bier, limenade und schnaps und sini töchter uf chundschaft gschickt a de engi und uf gumpmedinge. I der wirtschaft het er e streng regiment gfürt und weh dem, wo be im het welle sin rusch ufstocke. Mach das raus kommst! Hasch dei rausch auch anderwerts eikauft, Häts denn tönet, und kann hets gwooget, dem wäärschafte Maa mit sim zweizipflige Kaiserbart umezmule.

Doozmol isch all zwei Wuchä s`Bierfürwärch vorgfaare, i Litterfläschä und i Fässer isch diä Tranksami abgfüllt gsi. All Wuchä isch au im fischli, Müller vo Schaffhuuse si Fuer aagruckt. Vier dicki schimmel hed de wage zzoge, und de stolzest im Land isch de Fuerme gsii. Gump scheint ein recht aktiver Mann gewesen zu sein. Im laufe der Jahre erkaufte er sich Reben und Püntland, 1892 schliesslich auch noch aus einer Konkursmasse das Haus zum Schloss um Fr. 1500. Nach 25jähriger Tätigkeit auf dem Gemeindehaus verstarb er 1904. s`Bäsi Aninili führte den Betrieb mit ihrer Tochter und Tochtermänner bis zum Jahr 1909 weiter, verkaufte Ihn dann aber um die Summe von Fr. 48 500 an Muggli, Bäcker von Zürich. Der neue Wirt hat nicht allzu viele Erinnerungen hinterlassen. Schlüsse auf seine Geschäftstätigkeit lassen sich daraus ziehen, dass man Ihn den Murggilibeck nannte, und dass heute noch, wenn die Weggli nicht ganz frisch sind, die Rede geht: Die sind allweg no vom Muggli. Schon nach vier Jahren Muggli erkaufte sich Albin von Euw, Bäcker und Wirt von Rothenthurm das Gemeindehaus um Fr. 51‘000.

Am 15. Dezember 1913 trat der neue Wirt sein Geschäft an. Mann und Frau mussten sich tummeln, wenn sie bestehen wollten, und sie taten es. Da wurde gewirtet, Brot gebacken, Käse und Salz ausgewogen, die Brückenwaage bedient. Schliesslich übernahm von Euw auch noch die Randenturmwirtschaft. Die Sorgen blieben nicht aus. Der erste Weltkrieg brach aus. Nach knapp halbjähriger Geschäftszeit kamen all die unvorhergesehenen Mühen und Schwierigkeiten, die ein Krieg mit sich bringt. Jahrzehntelange Sorge bereitete auch das Haus. Was der Erbauer versäum hatte, das lastet bis zum heutigen Tag auf der Familie von Euw. Indessen regiert auf dem Gemeindehaus Beringen. Albin von Euw der zweite. Mit viel Unternehmungsgeist betreibt er sein Geschäft; mit Wagemut hat er immer und immer wieder gebaut und nochmals gebaut. Die Wirtsstube, die anno dazumal neben den Gästen auch blutrünstige Einwohner beherbergte: Bisch wider im Gmaandhuus gsii?, heisse es, wenn ein Spätheimkehrer sich kratzte ist ausgebaut worden. Aus dem ehemaligen Wachlokal ist der laden geworden, aus dem alten laden das Kaffistübli.

Am Ort der alten Backstube ist eine hochmoderne Küche eingerichtet worden. Im ehemaligen Rossstall ist die Backstube, ausgerüstet mit Maschinen und einem Wunderofen, installiert worden. Zum vorläufigen Ende sind nun auch Sitzungszimmer und Saal so umgebaut worden, dass man staunen und die arbeit des Architekten und Handwerkern bewundern muss. Indessen ist auch Albin von Euw herangewachsen. Als ausgebildeter Konditor kann er jedem Schleckmaul das Beste herstellen, dazu aber auch als gelernter Koch, mit Auslandserfahrung und fremden Rezepten, den Feinschmecker zum schmunzeln bringen. So hoffen und wünschen wir denn, dass Vater und Mutter, Schwester und Bruder von Euw im Gemeindehaus, dass nur noch an seinem Äusseren zum erkennen ist, Weiterhin auf dem Gemeindehaus wirken und schaffen mögen und können, zu ihrem und zu unserem Nutzen.

Ewald Rahm


Bergkirche St.Moritz, 1491
Die im Jahr 1491 gebaute und dem heiligen Mauritius geweihte Bergkirche, auf einem Vorsprung des Hallauerberges gelegen, überragt das durch seinen Weinbau bekannte Dorf Hallau. Die erhöhte Lage bringt es mit sich, dass die Kirche im Blickpunkt des ganzen Klettgaus liegt und zum Wahrzeichen Hallaus geworden ist.

Schaffhauser Weinbaumuseum
Haus "zur Krone", Bergstrasse 3, 8215 Hallau Besichtigung Das Museum bietet einen interessanten und auf-schlussreichen Überblick über Handwerk und Leute im Rebbaugebiet. Dauer ca. 1 bis 1 1/2 Std. Apéro und kleine Verpflegungsmöglichkeit auf Anfrage. Öffnungszeiten: 1. Mai bis 31. Oktober, Sonntag von 13.30 bis 17.00 Uhr. Juli geschlossen. Für Gruppen das ganze Jahr möglich. Preise: Einzel-personen Fr. 3.-, nicht schulpflichtige Kinder gratis, Gruppen bis 16 Personen pauschal Fr. 45.-, zusätzlich mit Führung Fr. 30.-. An den Herbst-sonntagen gilt das Umzugsbillet als Gratiseintritt.

Wilchingen
Unser Vorschlag für eine Entdeckungsreise in die schönste Ecke des Kanton Schaffhausen: Ob mit Reisecar, Bahn oder Auto, Ihre Reise beginnt am Rheinfall. Später erwartet Sie im Rheinfallbecken ein Schiff, welches Sie zum geschichtsträchtigen Ort Rheinau führt. Eine unvergessliche Fahrt mit Pferdefuhrwerk bringt Sie schliesslich nach Wilchingen, wo Sie eine Degustation in einem der Weinkeller erwartet. Nach den vielen Eindrücken haben Sie eine Stärkung verdient. Unsere Wirte freuen sich, Sie kulinarisch verwöhnen zu dürfen. Es stehen Ihnen aber auch Grillplätze zur Verfügung. Mieten Sie sich ein in der Höhle "Winterlislöchli" oder in einer romantischen Waldhütte. Für die Uebernachtung stehen einfache Zimmer in den Gasthäusern Gemeindehaus oder Rossberghof zur Verfügung. Gruppen können auch Massenlager benützen. Uebrigens, "Schlafen im Stroh" ist eine romantische Variante, die von zwei Bauernbetrieben angeboten wird. Freuen Sie sich auf ein gelungenes Wochenende in Wilchingen und fordern Sie unsere Vorschläge an. Der Verkehrsverein freut sich, für Sie einen Ausflug organisieren zu dürfen.

Eigenschaften

Küchenstil
Französisch Schweizerisch Regional
Auszeichnungen / Mitgliedschaften
guide-bleu.ch
Spezielle Angebote / Infrastruktur
Familien- / Kinderfreundlich Gartenwirtschaft Parkplatz gratis Rollstuhlgängig inkl. WC
Andere Dienstleistungen / Angebote
Catering / Eventcatering
Gastronomietyp
Restaurant
Lage
Zentrum ruhig
Ambiente
einfach
Spezialitäten
Weine (Schweiz)

Lageplan

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