Besondere Auszeichnung 1999: In einem typischen, schmalen Zeilenhaus der Wiler Altstadt mit Bausubstanz aus dem 16. bis 19. Jahrhundert wurde 1887 eine Speisewirtschaft eingerichtet. Viele Geschichten ranken sich um das Gebäude mit der Abbildung des gelobten Landes Kanaan an der Fassade. Noch meint man, die vor wenigen Jahren verstorbene Eigentümerin und Wirtin sitze in der ausgetäfelten Gaststube, die zugleich ihre Wohnstube war. Und doch ist in der Zwischenzeit viel geschehen. Die katholische Kirchgemeinde Will hat die «Falkenburg» von der Erbengemeinschaft übernommen mit der Auflage, die Wirtsstube zu erhalten und weiter zu betreiben. So wurde das Haus der Spekulation entzogen und eine typische Altstadt-Gaststätte erhalten. 1995 wurde eine sanfte Renovation mit klarem architektonischem Konzept durchgeführt. Neben dem schonenden und fachkundigen Umgang mit der historischen Substanz gelang es, auf engstem Raum eine hochmoderne Küche einzubauen.

In der Gaststube vermied man durch ein mobiles Büffet die üblichen, zerstörerischen Ausschank-Einrichtungen. Die notwendige Toilettenanlage wurde im ersten Stock zwischen Säli und rückwärtigem Zimmer geschickt integriert. Es gibt keine störenden Lüftungsanlagen, die feuer- und gewerbepolizeilichen Vorschriften wurden moderat und ohne störende Eingriffe umgesetzt.